Berlin / Pfarrkirchen. Vergangenes Wochenende fand der 74. ordentliche Bundesparteitag der FDP in der Station Berlin statt. Der Kreisvorsitzende Nick Kelldorfner und der Vorsitzende des Ortsverbandes Eggenfelden Claus Rothlehner waren vor Ort, wählten den neuen FDP-Bundesvorstand und verfolgten aufmerksam die Diskussionen und Entscheidungen des Parteitags.
Am ersten Tag waren die Delegierten dazu aufgerufen, einen neuen Bundesvorstand zu wählen. Dabei wurde Bundesfinanzminister Christian Lindner mit einem hervorragenden Ergebnis wiedergewählt. Kelldorfner und Rothlehner gratulieren Lindner und seinem neuen Team herzlich zur Wahl. Besonders erfreulich sei, dass insgesamt vier bayerische Mitglieder in den Bundesvorstand gewählt wurden. Kelldorfner dazu: "Wir freuen uns sehr über diese positive Entwicklung und über die starke bayerische Interessenvertretung und sind sicher, dass unser neuer Bundesvorstand hervorragende Arbeit leisten wird."
Neben den Wahlen stand auch die Antragsdebatte im Fokus des Parteitags. Jüngst hatten die Beschlüsse der Bundesregierung zum Thema der Gas-, Öl- und Holzheizungen großen Widerstand an der Parteibasis und auch in der FDP Rottal-Inn ausgelöst. Mit einer großen Mehrheit stellte sich der Bundesparteitag nun gegen die harten Regelungen des neuen Gebäudeenergiegesetzes. Kelldorfner betont: "Das Gesetz hat viel Änderungsbedarf. Wir halten eine Verteufelung von Gas- und Ölheizungen für falsch, denn oberste Priorität hat, dass jeder ein warmes Zuhause hat und die Heizkosten bezahlbar sind. Von einer pauschalen grünen Verbotskultur halten wir nichts." Die Freien Demokraten sind der Ansicht, dass die Energiewende nur erfolgreich sein kann, wenn sie die individuellen Bedürfnisse und Möglichkeiten der Bürgerinnen und Bürger berücksichtigt. Christian Lindner betonte in seinem Rechenschaftsbericht ebenfalls, dass der Bundestag und die FDP-Abgeordneten noch entsprechende Änderungen am Gesetz vornehmen müssten, um es zu entschärfen.
Insgesamt zeigt sich der FDP Kreisverband Rottal-Inn daher sehr zufrieden mit dem Parteitag. Kelldorfner dazu: „Wir sorgen jetzt gerade als Gegenpol zu Rot und Grün für Stabilität. Noch viel mehr haben wir aber gute Ideen für unser Land, die uns wieder nach vorne bringen sollen. Es muss Schluss sein mit der Drangsalierung der arbeitenden Bevölkerung und des Mittelstandes.“ Die Leitlinien des Parteitags würden zudem Aufwind für die Bayernwahl in diesem Jahr geben. Kelldorfner bewirbt sich im Stimmkreis Rottal-Inn und auf Listenplatz 4 für den Bayerischen Landtag, Rothlehner im Stimmkreis für den Bezirkstag. Die beiden sind zuversichtlich, dass die FDP auch in Bayern erfolgreich sein wird, wenn sie ihr Profil schärft.